Dieses Projekt ist Teil der Projektreihe Pro Diakonia. Dieses liefert mittels seiner empirischen Studien zum Selbstkonzept von Ständigen Diakonen Hinweise für eine (pastoral-)theologische Standortbestimmung des Ständigen Diakonats in der gegenwärtigen Zeit. Ausgehend von diesen Ergebnissen sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Wie ist ein Diakonat zu verstehen, dessen begriffliche Wurzeln nach derzeitigem exegetischen Forschungsstand nicht einseitig im "niederen Tischdienst" oder "Dienst am Nächsten" zu suchen sind? Welche Bedeutung für das gegenwärtige Amtsverständnis hat es, wenn neutestamentliche "Diakon*innen" als Bevollmächtige mit gemeindeleitender und gemeindegründender Funktion gesehen werden müssen?
- Wie ist ein Diakonat zu verstehen, das nach lehramtlicher Auffassung zwar einerseits weder in persona Christi Capitis handelt noch dem sacerdotium hierarchicum angehört andererseits aber dem ordo sacramentalis zugeordnet und über sacra potestas verfügt?
Das Forschungsprojekt soll die exegetischen Erkenntnisse, lehramtliche Aussagen, systematisch-theologische Überlegungen und die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen bündeln und so ein schlüssiges Konzept zur Theologie des Ständigen Diakonats entwicklen.